Sonntag, 25. März 2012
♣ Rezension: Dark Queen
Titel: Dark Queen - Schwarze Seele, schneeweißes Herz
Autor: Kimberly Derting
Verlag: INK Egmont
Sonstiges: Erster Band von unbekannt vielen
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Inhalt (amazon):
In dem von Aufständen erschütterten Königreich Ludania bestimmt die Zugehörigkeit zu einer Klasse, welche Sprache du sprichst oder verstehst. Wenn du vergisst, wo dein Platz ist, kennen die Gesetze der Königin keine Gnade. Allein auf den Blickkontakt mit gesellschaftlich Höhergestellten steht der Tod. Die siebzehnjährige Charlaina kurz Charlie versteht alle Sprachen, jeden Dialekt. Eine gefährliche Fähigkeit, die sie schon ihr ganzes Leben lang verstecken muss. Nur in den illegalen Clubs im Untergrund der Stadt kann sie das für kurze Zeit vergessen. Dort trifft sie den geheimnisvollen Max, der eine Sprache spricht, die Charlie noch nie gehört hat, und der beinahe ihr Geheimnis entdeckt. Und als die Rebellen die Stadt schließlich überrennen, ist er es, der erkennt, dass Charlie der Schlüssel für ihren Sieg sein könnte. Doch für wen wird Max sich entscheiden, für das Mädchen, das ihn fasziniert, oder für seine Königin?
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Meinung:
Ein Buch, dass mich sehr zwiegespalten zurückhgelassen hat.
Einerseits war ich sehr begeister von den (meisten) Charakteren und dem Schreibstil der Autorin, andererseits gab es mehrere Fehler und wirklich mitreißend war es wiederum vom Inhalt her auch nicht.
Dystopien sind mittlerweile nichts Neues mehr und werden schon fast als eigenes genre gesehen bei den meisten. Daher ist die Grundidee diesen Romans (unschöne Zukunft, Aufstände/Revolution, Protagonistin gehört dazu oder kommt noch dazu, ...) nichts Neues. Nur das Drumherum sollte etwas Neues und möglichst Originelles sein - sonst verliert man doch recht schnell das Interesse an der Geschichte. Und ja - Klassen nach Sprachen zu trennen und dann eben noch ein bisschen Fantasy und Elemente von History einzubringen (man bedenke das Königreich, kaum Strom, ...) hört sich nach einer großartigen und vielversprechenden Story an. Leider wurde all das aber nicht gut genug ausgebaut und recht wenig erklärt, wodurch es fad wurde.
Dazu kam, dass der Verlauf der Geschichte zunächst eher langsam war und viel vorkam (was sicherlich auch alles recht wichtig war) und das Ende dann plötzlich sehr schnell und rasant und auf einmal war man durch mit dem Buch. Außerdem kam mir einiges nicht gut genug durchdacht und geplant vor. Deshalb bin ich schon gespannt auf Teil zwei, da ich mir nicht recht vorstellen kann, was noch kommt.
Aber einzelne Ideen, die immer wieder dazukamen, am Ende eingespielt wurden oder eben die Fantasyeinflüsse waren wirklich schön ausgedacht und haben mich immer wieder von den schlechteren Sachen abgelenkt.
Der Schreibstil hingegen hat mir richtig gut gefallen - ich hab mich schnell in Charlainas Geschichte einfühlen können und stand dann in ihrem Land, Ludania, hab mich gewundert, erschrocken und hab gut mitfühlen können mit ihren Emotionen. Und wo es an Spannung in der Story selbst gefehlt hat, wurde mit dem Schreibstil umso packender und ergreifender geschrieben.
Er war auch immer schön flüssig, man kam schnell voran und wollte immer weiterlesen. Ihm war es zu verdanken (un den Charakteren), dass ich am Ende einw enig Wehmütig wurde und nicht abschließen wollte.
Die Charatere, die auch gut ausgebaut und eingebracht wurden, waren alle sympathisch (oder eben nciht, aber das war ja beabsichtigt) und ich hab mich glatt verliebt. Charlie ist ein großartiger Charakter, stark und doch sehr in sich gekehrt - man konnte sich gut identifizieren. Auch Max und Xander sind tolle Menschen, die man schnell ins Herz geschlossen hat, mit ihrem natürlichen Beschützerinstinkt und ihren kleinen Angewohnheiten.
Mir persönlich kamen die einzelnen Vernetzungen zwischen bestimmer Personen im Buch nicht in den Sinn udn so war ich doch ab und an überrascht, was im Verlauf der Geschichte bezogen auf das Ende bzw. die "Lösung" nicht unbedingt der Fall war.
Leider waren aber ein paar Charakter dagegen wieder eher schlecht ausgebaut und mann wusste nicht recht, wie und wer diese waren - falls man verstehen kann, wie ich das meine. Unter diese zähle ich z.B. Charlies kleine Schwester, Aron und leider auch Brooklyn. Brook kam einfach zu viel vor, als dass man sie so wenig einschätzen konnte und Aron kam mir überhaupt, dafür, dass er Charlie so wichtig ist, viel zu wenig vor.
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Fazit:
Insgesamt kann man also sagen, dass überall sehr gute Ansätze waren, diese aber leider meistens nicht weiter aufgenommen wurden. Die Geschcihte strotzt vor guten ideen, die aber immer nciht richtig überzeuigen konnten. Charaktere wurden entweder gut ausgebaut und daher auch sehr sympathisch oder einfach links liegengelassen. Der Schreibstil hat mich vollkommen überzeugt und in den Bann gezogen. Ich bin gespannt auf den zweiten teil und hoffe, dass da vielleicht fehlende Sachen aus diesem teil besser gemacht werden.
In diesem Sinne:
3.5/5 Sternen!
Nochmals DANKE an INK Egmont und Lovelybooks für die Bereitstellung dieses Buches!
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